Es braucht ein Dorf um ein Kind zu erziehen

Immer wieder wird mit dem Slogan: „Es braucht ein Dorf um ein Kind zu erziehen“ indirekt Werbung für Kinderkrippen gemacht. Gerade jetzt anlässlich des Weltfrauentages wird uns Frauen und Müttern wieder eingeredet, dass die außerhäusliche Ganztagsbetreuung unseres Kinder das Non plus Ultra der Familien- und Wirtschaftspolitk ist, die damit unseren vermeintlichen Wünschen nach Selbstverwirklichung entgegenkommen würde.

Diese Behauptung steht aber in krassem Gegensatz zu den Wünschen junger Mütter, die ihre Kinder am liebsten so lange selbst betreuen möchten, so lange ihr Kind ihre Anwesenheit braucht. Deshalb plädiere ich dafür, das Geld, das ein Kinderkrippenplatz kostet bei Wunsch direkt der Mutter zukommen zu lassen, die ihr Kind wahrscheinlich am besten betreut – und das nicht nur 8, sondern 24 Stunden am Tag!

Ich weiß aus Afrika, von wo der Spruch stammt „Ein Dorf erziehe ein Kind“ von keinen glücklichen Krippenkindern, die vergnügt dem kollektiven Dasein entgegeneilen, während ihre Mamas Karriere machen.

Wir müssen uns , denke ich, nichts vormachen, aber eine Betreuerin welche auf fünf oder zehn Kinder kommt, kann die Mutterliebe, die so ein kleines Kind unter 3 Jahren notwendig braucht, nicht annähernd ersetzen. Wolfgang Bergmann, Leiter des Instituts für Kinderpsychologie und Lerntherapie in Hannover meint, dass Kinder angeschaut werden wollen, um sich ihrer selbst bewusst zu werden. Nur so entwickeln sie Feingefühl für sich selbst und für ihre Umwelt.

Kinder, welche diese frühkindliche Bindung an ihre Eltern nicht erfahren, haben keinen moralischen Rückhalt und werden leicht anfällig für unkontrollierte Gewalt, Jugendbanden, Kriminalität, Alkoholmissbrauch, Drogen und sexuelle Verwahrlosung.

Deswegen muss man in erster Linie die Familie fördern, denn sie ist die beste Investition in die Zukunft und die einzige Möglichkeit die Pensionen zu retten, die Wirtschaft anzukurbeln und der drohenden Überfremdung entgegenzuwirken.