Pressemeldung vom 04.08.2011

Förderung Schwangerer statt flächendeckender Abtreibung

Die von Gesundheitsminister Stöger geforderte Umsetzung der Fristenlösung in allen Bundesländern ist lt. CPÖ-Obmann Dr. Gehring mehr als entbehrlich. Diese Forderung zwingt, neuerlich darüber nachzudenken, was die straffreie Tötung Ungeborener in den ersten drei Monaten bislang bewirkt hat.

Den Ungeborenen wird ihr Lebensrecht verweigert, Mütter leiden am Post-Abortion-Syndrom (PAS) und sind nachweislich langfristig in ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit geschädigt. Unserem Gemeinwesen fehlen durch die Abtreibung jährlich 40 – 60.000 Kinder, die Folgen in der Sozialversicherung und am Arbeitsmarkt spüren wir alle. Deshalb fordert die CPÖ ein grundsätzliches Umdenken im Interesse der Ungeborenen, der Mütter und des Gemeinwesens, weg von der Abtreibung und hin zur Förderung und Betreuung Schwangerer. Den Frauen ist durch ihr vermeintliches „Recht auf den Bauch“ nicht gedient, sie würden durch die Idee der Abtreibung als Problemlösung und der sogenannten freien Entscheidung instrumentalisiert.

 

Gehring weist auch darauf hin, dass Ärzte und Hebammen in staatlichen Krankenhäusern vielfach gegen ihren Willen zu Abtreibungshandlungen gezwungen werden. Dieses Problem sollte der Gesundheitsminister thematisieren und einer Lösung zuführen, denn das Krankenhauspersonal muss sich frei entscheiden können - ohne Schaden für die Karriere!

Es stünde Stöger, wie allen politischen Abtreibungsbefürwortern jedenfalls besser an, anstelle einer zwangsweisen Ausweitung der Abtreibung endlich die Ankündigungen von Kreisky wahrzumachen. Die konsequente Umsetzung der seinerzeit avisierten flankierenden Maßnahmen würde es werdenden Müttern ermöglichen, ihre Kinder in Würde und ohne Zukunftsängste zur Welt zu bringen. Es würde ihr Leben sichern und eine angemessene Erziehung gewährleisten. Den Ungeborenen, den Müttern, Vätern wie auch dem Staat wäre damit gleichermaßen gedient.