Zwangsbeglückung" mit homosexuellen Überzeugungen PDF Drucken E-Mail

Artikel in der Grazer Kleinen Zeitung vom 12.02.2011

Sehr geehrte Frau Kerschbaumer!

Sie reden in Ihrem Artikel allen Ernstes einem Gesinnungsterror das Wort, wenn Sie die (nicht etwa freiwillige, sondern ausdrücklich) zwangsweise Vorführung von Filmen über Homosexualität für Asylwerber befürworten und rechtfertigen! Offensichtlich haben Sie dabei den eklatanten Widerspruch zu den Menschenrechten in Bezug auf Meinungs-, Gewissens-  und Religionsfreiheit übersehen oder bewußt ausgeblendet.

Sonst könnten Sie nicht mit Ihrer offenen Begeisterung für die (von Ihnen so bezeichnete) skandinavische "Brechstangenmethode" ignorieren, daß viele Menschen aufgrund ihrer Glaubensüberzeugung (sei sie christlich, muslimisch oder anders) Homosexualität ablehnen (aber nicht den Menschen, sondern deren Verhalten) und es deshalb nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können, derartige Filme anzusehen oder gar ansehen zu müssen! Das wäre so, als ob Sie jemanden gegen seine Willen zwingen, einen pornografischen Film anzusehen und ihm dadurch seelische Not machen. Deshalb ist eine derartige zwangsweise Vorführung (vor welchen Menschen immer) nur als seelische Vergewaltigung und Folter dieser Menschen zu brandmarken und auf das schärfste abzulehnen! Diese Methoden sind als echter Gesinnungsterror zu verurteilen, der sich so gar nicht mit dem von Ihnen auch noch in Anspruch genommenen Toleranzgedanken verträgt. Echte Toleranz geht nicht jakobinisch (à la 1789 in Frankreich) von der ausschließlichen Richtigkeit der eigenen Überzeugung aus, sondern duldet die andere Meinung ausdrücklich als gleichwertig und daher zulässig - und das darf und muß dann ja wohl auch für Menschen gelten, die über Homosexualität eine andere Meinung als Sie oder Andere oder vielleicht die skandinavischen Gesellschaften haben! Und selbst wenn Menschen meiner Überzeugung in wenigen Jahren die Minderheit in dieser Gesellschaft (wie derzeit Homosexuelle) darstellen sollten, muß man Ihnen trotzdem die Freiheit einer eigenen Meinung (wie eben heute auch den Homosexuellen) zu diesem oder anderen Themen zugestehen, ohne ihnen mit Brachialmethoden die (vermeintlich richtige) Meinung aufzuzwingen und ohne sie bei kritischen Äußerungen (z.B. zur Homosexualität) sogar noch mit Strafe zu bedrohen (wie dzt. schon in Skandinavien möglich). Das wäre echte Toleranz und echte Freiheit im Sinne eines Wettbewerbs der Meinungen, worum wir uns bemühen sollten! Sonst aber landen wir in Kürze in einer Meinungsdiktatur im Sinne George Orwells, von der Skandinavien nach Ihrem Bericht wohl nicht mehr weit weg ist und der Sie in der Kleinen Zeitung mit Ihrer intoleranten Befürwortung von demokratiepolitisch höchst problematischen und gesellschaftspolitisch einseitig motivierten  Zwangsbelehrungen sogar noch Vorschub leisten.

In der Hoffnung, etwas zu der von Ihnen und mir gleichermaßen geschätzten Meinungsfreiheit beigetragen zu haben, verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Dipl.Ing. Hans-Jochen Wigand

 
Quo vadis, Europa PDF Drucken E-Mail

Neuerdings haben sogar schon Babys und Kleinkinder manchmal einen vollen Terminkalender: In einigen Großstädten werden doch tatsächlich Englisch- und Chinesischkurse sowie zur Entspannung zwischendurch Yogaübungen für Null- bis Dreijährige angeboten. (Andererseits können oft Schulkinder einen Laub- von einem Nadelbaum nicht unterscheiden, aber das ist eine andere Sache.) Im Übrigen reicht es vollkommen, wenn unser Nachwuchs zweisprachig aufwächst: mit der traditionellen, kulturell wertvollen Mundart und der Schriftsprache!

Ernst nehmen sollten wir allerdings den, mit den Argumenten der „professionellen“ Betreuung, der angeblich so wichtigen „frühkindlichen Bildung“, sowie zur Erlangung „sozialer Kompetenz“, geplanten massiven Ausbau der Kinderkrippen für Null bis Dreijährige, damit Mama und Papa so rasch als möglich wieder in den Beruf einsteigen können: entwicklungspsychologisch ein Wahnsinn, der viel Unglück über das Kind, seine Eltern und unsere ganze Gesellschaft bringt!

Ein Säugling empfindet sich ja auch außerhalb des Mutterleibs als Einheit mit seiner Mutter, war doch sein Überleben von Anbeginn der Menschheit von der Mutterbrust abhängig. Die Bindung zwischen Mutter und Baby ist innig und Körperkontakt und Ansprache mindestens gleich wichtig für das gute Gedeihen des Babys wie Nahrung und Pflege. Unsere Kinder sind nun einmal Nesthocker: Sie brauchen die Sicherheit und Geborgenheit in der Familie, um sich körperlich und seelisch gesund und glücklich entwickeln zu können.

Und wer sollte denn sein Kind liebevoller, individueller und besser betreuen können als die eigene Mutter/Eltern? Wie sollten wechselnde Betreuerinnen, die doch jede mindestens 6 Babys/Kleinkinder im Hort zu betreuen haben, dies besser können als eine Mutter, die ihr Kleines bei Sonnenschein am Vormittag spazieren fährt, weil am Nachmittag Regen angesagt ist, die ihr Baby in seinen Wachphasen herzt und kost, für die die ersten Schrittchen, das erste Wort ein wunderbares Erlebnis sind, die geduldig und gelassen abwartend zusieht, wie sich ihr Kleines mit seinem Hoserl abmüht, und die vor Stolz platzt, wenn es nach einigem Hin- und Hergezerre  – freudestrahlend  - richtig drin steckt?

Und wie soll man sich im Hort die frühkindliche Bildung so kleiner Kinder, die sich doch im Tempo so unterschiedlich entwickeln, vorstellen? Was soll da eine Mutter, ein Vater nicht können?

Und man fragt sich, wie Europa jahrhunderte-, ja jahrtausendelang die großartigsten und fähigsten Denker, Wissenschaftler, Forscher, Erfinder, Künstler etc. hervorbringen konnte, und das ganz ohne professionelle frühkindliche Bildung!

Um schließlich soziale Kompetenz zu entwickeln, brauchen Kinder die Geborgenheit in der Familie und das gute Vorbild ihrer Eltern. Eltern, die miteinander liebevoll, rücksichtsvoll, höflich, ehrlich etc. umgehen, werden ebensolche Kinder haben! Wie soll ein Kind diese Grundvoraussetzungen für soziale Kompetenz in einer Kindergesellschaft im Hort lernen?

Außerdem ist ein Kind bekanntermaßen erst nach dem Abklingen der Trotzphase, mit ca 3 Jahren, reif, sich in eine Gruppe einzuordnen. (Aus gutem Grund war ja der Kindergartenbesuch seit eh und je erst ab 3 Jahren vorgesehen und möglich, und auch nur halbtags, weil die kleinen Kinder die Geborgenheit in der Familie noch ganz stark brauchen. Volksschulkinder übrigens auch!)

Die familiäre Erziehung ist jeder anderen Art von Betreuung bei weitem vorzuziehen! Erziehungsratschläge wären heute für viele verunsicherte Eltern allerdings wertvoll, und entsprechende Kurse sollten in der Schwangerschaft parallel zu den Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen angeboten werden.

Unser Europa ist ein Kontinent der leistungsorientierten Konsumgesellschaft,

der immer weiter auseinander klaffenden sozialen Schere, des immer schwächer werdenden sozialen Zusammenhalts, der Parallelgesellschaften, der leeren Kirchen, der einsamen Alten und der abgeschobenen Kinder geworden.

Europas Problem ist nicht mangelnde Bildung, sondern mangelnde Herzensbildung, denn die lernt man nur in der Familie und gewiss nicht in Horten, die leider in fast allen Ländern Europas an die Stelle der familiären Betreuung getreten sind. Die Folge der in Teilen Europas schon jahrzehnte- langen Mutter- und Elternlosigkeit der Kinder ist, unter vielen anderen negativen Konsequenzen, eine Zunahme der Gewalt an Schulen und im öffentlichen Raum. Und: Überwachungskameras überall!

Eine Kindheit in familiärer Geborgenheit und auch Freiheit, wie wir sie hatten, und unsere Kinder bringen bei Schulantritt alle Kompetenzen mit, die sie für eine erfolgreiche Teilnahme am Schulunterricht brauchen. Und Sozialarbeiter, Schulpsychologen, etc., deren Einsatz in Skandinavien selbstverständlich ist und an unseren Schulen massiv gefordert wird, würden nicht mehr gebraucht …

Die so glückbringende, wichtige und wertvolle familiäre Kinderbetreuung - zur Gänze der ganz kleinen Kinder und halbtags der etwas größeren - muss es uns wert sein, Mama oder Papa (oder Großeltern?) ganz oder teilweise vom Beruf freizustellen. Zur Vermeidung von Armut und/oder Diskriminierung muss der betreuende Elternteil entlohnt und die Arbeit in der Familie zur Gänze auf die Pension angerechnet werden! Im Übrigen kostet keine Form der Betreuung den Steuerzahler, also uns, auch nur annähernd so viel wie die öffentliche Betreuung in der Kinderkrippe: pro Kind und Monat gut 1500 €, oft noch wesentlich mehr!

Auch das Tagesmuttersystem ist um ein Vielfaches billiger - und besser!

Politische Programme von heute sind gesellschaftliche Realität von morgen!

Und: Politiker können nur so gut sein wie das Volk, aus dem sie stammen!

Liebe Frauen, liebe Eltern: Fordern wir unser Recht auf Selbstbestimmung, auf unseren Beruf und die segensreiche familiäre Betreuung unserer Kinder ein!

Denn: Wer Lieblosigkeit sät, wird Lieblosigkeit ernten!

Brigitte Pfandl, Katsch/Mur, am 24.1.2011

 
Wehrpflich PDF Drucken E-Mail

Was wir mit Sicherheit nicht brauchen, das sind die EU-Battle-Groups. Für diese gewaltvolle Interessensdurchsetzung (= Kriege im Ausland) ist das Geld vorhanden. Um Österreichische Soldaten in diese Kampfeinheiten entsenden zu können ist ein Berufsheer von Vorteil. Diese Kampfeinsätze lassen sich mit der Neutralität nicht vereinbaren. Was wir brauchen ist mehr Bereitschaft unseren Mitmenschen zu dienen, die praktizierte christliche Nächstenliebe.

Dazu sind unsere Politiker nicht bereit, sie sehen in erster Linie auf ihre eigenen Vorteile. Das Extrembeispiel sind die EU-Beamten, selbst kassieren sie hohe Gehälter und kämpfen für mehrprozentige Gehaltserhöhungen, wofür die Staaten höhere Mitgliedsbeiträge berappen müssen. Obwohl man den Staaten mehr abverlangt werden sie aufgefordert mehr zu sparen. Jetzt soll die Jugend mit diesem Virus des Egoismus infiziert werden. Dazu argumentiert man: "mit der Wehrpflicht verliert die Jugend Zeit", "die Ausbildung wird verzögert", .... Bei dem Vorbild vieler egozentrischer Politiker wird dies vielfach auf fruchtbaren Boden fallen. Dieser Egoismus zerstört die Zukunft unserer Gesellschaft. Anstatt die Wehrpflicht abzuschaffen gehört das System reformiert. Ohne Freiwillige würden so viele Einrichtungen Überhaupt nicht mehr funktionieren.

Bevor jemand den Umgang mit der Waffe lernt sollte er lernen Leben zu retten, Erste Hilfe. Ich rege an statt der Wahrpflicht eine Sozialpflicht einzuführen. Diese soll folgende Bereiche abdecken: Feuerwehr, Rettung, Altenpflege, Katastrophenschutz, Grenzschutz, Landesverteidigung. Jeder sollte dazu bereit sein einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Den Mitmenschen zu dienen (dies zu lernen) ist keine verlorene Zeit. Ein derartiger Einsatz erweitert den Horizont und gibt der Gesellschaft mehr Zusammenhalt und sicherere Zukunft.

Ing. Horst G. Enenkel Viktor, Adler Gasse 42542 Kottingbrunn

 
Schulreform PDF Drucken E-Mail

Vordergründig gesehen ist das schlechte Testergebnis der österreichischen

Schüler auf fortgeschriebene Defizite aus der Volksschule zurückzuführen,

die wieder mit mangelnden Sprachkenntnissen von Migrantenkindern zu tun

haben, überdies auf ein ineffizientes Schulsystem. Das greift allerdings zu

kurz.

Es geht um mangelnde Motivation sowohl bei Lehrern als auch bei

Schülern. Die wiederum hat ihren Ursprung in der antiautoritären

68er-Bewegung, welche Eltern und Lehrer vom Leitbild zum Kumpel ummodelte.

Damit beraubte man die Kinder einer verlässlichen Orientierung, die Eltern

und Lehrer aber des Selbstwertgefühls, das auf der Verantwortung für die

Kinder beruht und auf der Freude, ihnen das, was für ein gelungenes Leben

nötig ist, vermitteln zu können. Durch die Frustration der Lehrer, die

permanent durch das Schulgesetz und unsinnige Richtlinien aller Art

geknebelt werden, üben viele ihren Beruf nur mit äußerster Unlust  aus, was

natürlich keine Motivation bei den Kindern erzeugen kann. Der Beruf des

Lehrers steht (ähnlich wie der von Frauen, die „nur“ Familienarbeit leisten)

in der Gesellschaft nicht hoch im Kurs. Da auch das Anforderungsprofil für

Lehrer offenbar nicht adäquat  festgelegt ist, Idealismus auf Kosten des

Lehrers geht und bald zum Leitfossil verkommen sein wird und auch die

Ausbildung offenbar immer stärker in Richtung der politischen

Indoktrinierung geht (die dann natürlich weitergegeben zu werden hat), da

die Schüler aber ihrerseits quasi osmotisch diesen resignativen Missmut

aufnehmen, sind Misserfolge hinsichtlich der Bildungsinhalte und  auch der

sozialen Kompetenz vorprogrammiert. Die Ganztagsschule wäre dann gar kein so

großes Übel, wenn sie von intelligenten, menschlich anständigen und gut

ausgebildeten Personen ausgearbeitet und umgesetzt würde, welche die Dinge

etwas umfassender und ganzheitlicher sehen. Daran hapert es aber, weil die

einbetonierte Phalanx der dümmlichen Politapparatschiks aller Couleurs zu

einer Änderung zum Positiven nicht in der Lage zu sein scheint.

 
Leserbrief zu Schulreform 11.01.2011 PDF Drucken E-Mail

Unglaublich wie viel Zeit die Bundespolitiker verschwenden um über Formen (Ganztag), Finanzrahmen und "Zuständigkeiten" (Macht und Einflussmöglichkeiten) zu diskutieren. Diese Themen werden keine Verbesserung der Qualität bringen, letzteres ist nur für die Politiker selbst interessant. Sie rauben nur der Jugend und damit uns allen die Zukunft.

Qualitative Verbesserung wird erreicht durch gute (praxisnahe!) Ausbildung der Lehrer

(praktische in der Klasse, statt theoretischer auf der UNI), differenzierte

Wissensvermittlung, den unterschiedlichen Fähigkeiten der Schüler angepasst und durch Vermittlung von Werten und Moral. Letzteres scheint einigen Entscheidungsträgern zu fehlen. Wenn die derzeitige Regierung dazu nicht bereit ist, dann sollte dies bei der nächsten Wahl geregelt werden.

mit freundlichen Grüßen

Ing. Horst G. Enenkel

Viktor Adler Gasse 4

2542 Kottingbrunn